Freitag, 5. Februar 2010

Oh, du bist so wunderbar, Berlin.

Manchmal.
So ganz manchmal.
Da kommt dieses Gefühl.
Es schleicht sich leise heran.
Kommt von hinten und überfällt mich
Es fühlt sich ein bisschen an, wie Gänsehaut.
Aber auch nur ein bisschen.
Nicht ganz.

Dann denke ich wieder an deine Schönheit.
Wie glücklich ich war und wie zufrieden in diesem Moment.
Mit der Einsamkeit.
Mit der Unbekanntheit.
Mit meinem Leben.
Mit mir.

Ich war frei.
Ich war jung.
Und ich war ohne Verpflichtungen.
Ohne Regeln.
Ohne Vorsätze und Dinge, die ich nicht hören wollte.
Ich war egoistisch und nahm die Wege, die ich nehmen wollte.
Ich musste keine Rücksicht nehmen.
Ich wollte keine Rücksicht nehmen.

Du bist so groß und doch so klein.
So weit weg und doch so nah.
Wenn ich bei dir bin, bin ich so einsam, aber doch unter Vielen.
Ich laufe und laufe.
Und es macht mir nichts aus.
Ich kenne dich gut.
Du weißt das und lässt mich verweilen.

Ich rauche und schweige und rede in Gedanken.
Du hörst mir zu, erwiederst, aber wiedersprichst mir nicht.
Gibst mir Recht, aber schweigst, wenn es an der Zeit ist.
Du lässt mich gehen, wenn ich gehen muss.
Aber wir wissen beide, es ist nicht für immer.

Und wenn dieses Gefühl kommt, dann weiß ich, es ist wieder an der Zeit.
Ich war schon viel zu lange nicht mehr bei dir.
Aber ich komme.
Ich verspreche es.
Weil es Dinge gibt, die spüre ich deine Nähe.
Du bist so wunderbar.
So wunderbar.
Berlin.

3 Kommentare:

  1. ...
    wat ne ehre.. vielen dank :D

    <3

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  2. und mir mit Fürth:) Ich glaube die meisten haben so eine Stadt oder ein Land oder nur eine Landschaft bei der sie das fühlen. Es war mir früher nie bewusst dass eine Stadt oder eine Landschaft solche Gefühle auslösen können, bis ich es selbst erlebt habe.

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